„Menschlichkeit ist der neue Megatrend“ ist zur Zeit überall zu lesen und zu hören. Doch was viele Menschen zur Zeit in Organisationen wahrnehmen und persönlich erleben, ist genau das Gegenteil: Immer schneller, immer mehr in immer kürzerer Zeit, immer effizienter. Mehr Effizienz für mehr wirtschaftlichen Erfolg. Der Mensch bleibt dabei oft aussen vor.

Der effizienzorientierten, digitalisierten Arbeitswelt fehlt ein entscheidender Wert: Menschlichkeit. Doch das muss nicht sein. Effizienz und Menschlichkeit schliessen einander nicht aus. Ganz im Gegenteil: Um Prozesse effizient zu managen, kommt es nicht nur auf harte Faktoren, wie das fachliche Können der Führungskräfte, der Mitarbeiter und des Deployment-Teams an. Vielmehr sind die sogenannten weichen Faktoren entscheidend für den Erfolg: Das Commitment im Unternehmen, die Kommunikation, und last but not least ein menschlicher, wertschätzender Umgang miteinander.

Menschlichkeit rechnet sich

Wer sich wertgeschätzt und ernst genommen fühlt, so wie er oder sie ist, und sich fair behandelt fühlt, der setzt sich doppelt so engagiert für sein Unternehmen ein als jemand, der sich als Nummer im Hamsterrad fühlt.

Menschlichkeit ist eine allen Kulturen gemeinsame Sprache. Es bedeutet den Menschen hinter der Rolle wahrzunehmen und anzunehmen, mit seinen besonderen Fähigkeiten, Stärken und Neigungen. Die verschiedenen natürlichen Fähigkeiten und Stärken der einzelnen Mitarbeitenden zu kennen und ihn bzw. sie danach einzusetzen ist ein wichtiges Werkzeug, um funktionierende Teams zu bilden und Effizienz und Effektivität zu verbessern.

Intelligentes Prozessmanagement

Intelligentes Prozessmanagement ist das ‚Zauberwort’, um die harten Faktoren, die für das Gelingen zweifellos wichtig sind, mit jenen weichen Faktoren zu verbinden, die erst die gewünschte, tiefgreifende Veränderung bringen.

Harte Faktoren als Grundlage für erfolgreiches Prozessmanagement

Zu den harten Faktoren gehören unter anderem:

  • Das Bereitstellen der Ressoucen (Zeit, Geld, Mitarbeiter) durch die Geschäftsleitung
  • Die Befähigung einer Mindestanzahl von Mitarbeitern durch Ausbildung bzw. Schulung im Prozessmanagement
  • Die Festlegung der Methode, mit der Prozesse definiert werden sollen (z.B. DMAIC oder PDCA),
  • Die Festlegung und strikte Einhaltung bzw. Verfolgung der Ziele, die erreicht werden sollen
  • Das permanente Managen des Prozessmanagements …

Doch harte Faktoren sind auf dem Weg zum Gelingen lediglich die ‚halbe Miete’. Viele Manager glauben, es bestünde eine einfache lineare Beziehung zwischen dem Einsatz von Ressourcen und dem zu erzielenden Ergebnis. Doch neben der rationalen Ebene der Planung und Durchführung ist auch die menschliche Ebene wichtig, um das Commitment aller im Unternehmen zu bekommen.

Weiche Faktoren für echten, langfristigen Erfolg

Zu den weichen Faktoren, die den Erfolg des Prozessmanagements massgeblich beeinflussen, gehören unter anderem:

  • Die Kompetenz, das Denken in Silos aufzubrechen und ‚heilige Kühe’ zu schlachten,
  • Besetzung von Positionen auch unter Berücksichtigung von Kompetenz und Motivation statt nach Verfügbarkeit von Personen,
  • Investition in teambildende und persönlichkeitsbildende Massnahmen, und zwar bereits zu Beginn von Projekten,
  • Förderung einer Führungskultur, die Freiräume zur Gestaltung lässt, und Fehler als Lernchance begreift,
  • Förderung der Eigenverantwortlichkeit von Teams, wobei die Geschäftsführung eine entscheidende, beratende und unterstützende Funktion wahrnimmt …

Das Geheimnis des Erfolgs

Durch intelligentes Prozessmanagement lassen sich ungenutzte Produktivitätsreserven ausschöpfen und die Effizienz steigern. Gravierende Leistungsverbesserungen und die Anpassung an neue Herausforderungen sind möglich, ohne in die Beschleunigungsfalle oder in Adhocratie zu geraten.

Dabei sind neben den harten Faktoren die weichen mindestens genauso entscheidend, nämlich die Schaffung einer auf Menschlichkeit und Vertrauen basierenden Unternehmenskultur, die dazu beiträgt, dass Stakeholder, Führungskräfte und Mitarbeiter engagiert mitmachen.

Zuerst muss das Topmanagement uneingeschränkt hinter dem Prozessmanagement und seinem Nutzen stehen. In einer Vorbereitungsphase sollten anschließend die Menschen im Unternehmen zum Mitmachen gewonnen werden. Zu Anfang genügt eine „Keimzelle“ von Befürwortern, deren Zustimmung und Begeisterung auf die anderen im Unternehmen übergreift, sobald Erfolge sichtbar werden.

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In meinem Buch Intelligentes Prozessmanagement – Marktanteile ausbauen, Qualität steigern, Kosten reduzieren zeige ich Ihnen wie Sie In einem dynamischen, unsicheren und komplexen wirtschaftlichen Umfeld Prozessdenken im Unternehmen etablieren und Prozessmanagement auf allen Ebenen erfolgreich einführen und zu Ende bringen.

Mit Praxisbeispiele aus vielen Branchen zeige ich Ihnen, wie Sie sich sogar aus ungünstigen Positionen befreien und durch mehr Kundenorientierung gezielt Wettbewerbsvorteile aufbauen können. Positive Nebeneffekte eines funktionierenden Prozessmanagements sind stets Kosteneinsparungen und Zeitgewinne, aber auch stressfreieres Arbeiten und Menschlichkeit.

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Ich freue mich von Ihnen zu hören.

Freundliche Grüsse

Ihr

Johannes P. Christ