Six Sigma Prozessmanagement als Wettbewerbsfaktor
Viele Unternehmen rühmen sich der kundenorientierten Nutzung von Six Sigma. Denn ständiges Optimieren von Prozessen ist Teil des täglichen Tuns einer Organisation.
Jeder holt sich Prozessverantwortliche, die das Unternehmen akribisch durchforsten um sich mit weltweit anerkannten Methoden der absoluten Prozessexzellenz zu nähern. Manche – so scheint es – haben den Zenit schon lange erreicht und müssen nun versuchen auf diesem hohen Niveau zu bleiben.
Doch wie sieht die Wirklichkeit in Unternehmen oft aus? Mittleres Management und Top-Management unterstützen laut Jahresbericht das Thema Prozessoptimierung und sind darin top ausgebildet. Poster machen das überall im Unternehmen sichtbar. Das Intranet spuckt regelmässig Erfolgsgeschichten über Prozessoptimierung aus.
Trotzdem schläft die Initiative früher oder später ein. Der finanzielle Nutzen ist nur auf dem Papier sichtbar.
Der Grund liegt oft darin, dass Führungskräfte die Programme zur Prozessoptimierung nicht anhaltend unterstützen. Wenn die damit verbundene Optimierungsstrategie nicht in der Unternehmensstrategie eingebettet ist, die Unternehmensführung die damit verbundene Transformation des Unternehmens nicht aktiv unterstützt und Six Sigma nicht ein Teil der Unternehmenskultur wird, dann wird Six Sigma zu einem technischen Werkzeugkasten degradiert und verstaubt.
Dabei kann Six Sigma – richtig angewendet – so viel mehr. Es kann ein Instrument sein, das das Überleben des Unternehmens rettet. Es kann Arbeitsplätze schaffen. Es kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein.
Six Sigma – richtig angewendet – hilft jedem Mitarbeitenden im täglichen Tun, jedem Entscheidungsträger in der Entscheidungsfindung, jedem Team in der professionellen Zusammenarbeit. Es ermöglicht jedem Mitarbeitenden konstruktiv Eigenverantwortung zu übernehmen und einen signifikanten Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten.
Führungskräfte müssen Prozessmanagement vorleben. Sie sollten selbst an Workshops teilnehmen, als Coach zur Verfügung stehen und das Gefühl für Prozessoptimierung erhalten. Nur so können sie dem Team glaubwürdig zeigen, dass sie selbst an vorderster Front aktiv sind und Six Sigma voll unterstützen. Und noch wichtiger ist, dass das Führungsteam unabhängig von Markt- oder Unternehmenssituationen aufzeigt, dass an Six Sigma festgehalten wird. Ohne wenn und aber. Die Führungscrew zeigt laufend auf, dass heute und auch morgen Six Sigma Teil der Unternehmen ist und bleiben wird, weil es ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist.
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